Amphibien sind eine einzigartige Gruppe von Lebewesen. Viele von ihnen sind für ihr Überleben völlig abhängig von anderen Arten. Vor allem erwachsene Männchen sind nicht in der Lage, ihr Revier zu verteidigen oder selbständig Nahrung zu jagen. Sie sind also völlig abhängig von weiblichen Partnern oder von der Nahrung, die ihnen ihre Umgebung zur Verfügung stellt.
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Sie gehören auch zu den Tieren, die am stärksten von den Bedrohungen ihres Überlebens betroffen sind. Wenn die Temperaturen steigen und die Sommer länger werden, besteht für viele Amphibien ein erhöhtes Risiko, auszusterben. Das gleiche Phänomen gilt, wenn der Wasserstand von Seen und Teichen sinkt, da das Wasser durch Verdunstung immer saurer wird. Dies wiederum führt dazu, dass die empfindliche Haut der Tiere trocken und gereizt wird, was sie anfällig für Infektionen macht.
Zu den bekanntesten Amphibien gehören Frösche, Kröten, Salamander und Molche. Es gibt jedoch etwa 500 verschiedene Arten von Amphibien. Viele davon sind auf bestimmte geografische Regionen beschränkt, so dass selbst eine Reise in ein anderes Land nicht ausreicht, um die meisten von ihnen zu sehen!
Amphibien-Anatomie
Die meisten Amphibien haben ein insgesamt stromlinienförmiges Aussehen, das an das Leben im Wasser angepasst ist. Ihre Beine sind kurz und schlank im Vergleich zu ihren Armen, die länger sind und aus dem Wasser ragen. Das hilft ihnen, sich im Wasser leicht fortzubewegen.
Es gibt jedoch viele bemerkenswerte Ausnahmen von dieser Regel. Einige Froscharten haben eine recht große Körpermasse entwickelt, mit massiven Hinterbeinen und einem langgestreckten Rumpf. Diese Tiere sind als ‚Kröten‘ bekannt und ihre ausgeprägte Größe und Form dienen als nützliches Verteidigungsmittel. Wenn ein Raubtier, z. B. ein Frosch, versucht, eine Kröte anzugreifen, kann die Kröte mit einem kräftigen Tritt zurückschlagen. Dadurch können sie sich recht effektiv verteidigen.
Amphibienkörper
Die meisten Amphibien haben ein einzelnes Nasenloch oben auf der Nase und zwei große Gänge neben den Nasenlöchern. Diese Kanäle werden als ‚Rhinarium‘ bezeichnet und führen zu den Lungen, über die die Tiere Sauerstoff aufnehmen können. Die Lungen von Amphibien sind hochspezialisiert und in den meisten Fällen in der Lage, ihre Form zu verändern, um sich den Konturen des Brustkorbs anzupassen. Dies trägt zu ihrer erstaunlichen Anpassungsfähigkeit bei, denn sie können sich leicht an die Atmung in unterschiedlichen Umgebungen anpassen.
Amphibien werden manchmal auch als Säugetiere mit drei Zehen bezeichnet, was auf die drei zentralen Zehen an jedem Fuß zurückzuführen ist. Diese Zehen sind zu scharfen Klauen umgebildet, mit denen sie ihre Beute beim Schwimmen packen.
Amphibische Fortpflanzung
Alle Amphibien sind Eierleger, d.h. sie produzieren ihre Eier an Land und brüten sie aus, bevor sie zur Nahrungsaufnahme ins Wasser zurückkehren. Viele eierlegende Amphibien können ihre Körpertemperatur an Land nicht gut genug regulieren, so dass sie an Land einen Notvorrat an Wärme anlegen müssen. Aus diesem Grund findet man sie in der Regel in feuchten Gebieten wie Seen und Teichen.
Die Weibchen sind für die Bebrütung der Eier und die Pflege der sich entwickelnden Tiere verantwortlich. Während dieser Zeit arbeiten beide Eltern unermüdlich daran, die Jungtiere mit Nährstoffen zu versorgen, damit sie zu gesunden Erwachsenen heranwachsen können. Wenn die Ressourcen wie Nahrung und Sicherheit ausreichend sind, bringt das Paar in der Regel alle zwei Jahre einen einzigen Nachkommen zur Welt. Der Nachwuchs bleibt etwa ein Jahr lang in der Nähe seiner Mutter, bevor er sich selbst auf die Suche nach Nahrung und Partnern macht.
Die Ernährung der Amphibien
Omnivoren oder ‚Generalisten‘, das heißt, sie fressen alles, sind die häufigste Art von Amphibien. Das liegt vor allem an den unzähligen verschiedenen Arten von Lebewesen, die sie fressen können. Ihre Ernährung variiert von kleinen Tieren wie Insekten und Würmern bis hin zu größeren Tieren wie Fischen, Fröschen und anderen Amphibien. In einigen Fällen ist sogar bekannt, dass erwachsene Amphibien andere Arten von Säugetieren fressen, wie z.B. Babykälber oder Schweine!
In den meisten Fällen ernähren sich Allesfresser von jeder verfügbaren Nahrungsquelle, einschließlich Pflanzen. Ihr Verdauungssystem ist recht effizient, so dass sie selbst aus den schwierigsten Nahrungsmitteln verwertbare Nährstoffe extrahieren können. Dadurch sind sie sehr vielseitig und können in einer Vielzahl von Umgebungen überleben.
Verhalten der Amphibien
Alle Amphibien sind soziale Tiere, das heißt, sie leben normalerweise in Gemeinschaften, in denen sie miteinander interagieren und sich gegenseitig schützen. Obwohl einige Amphibien territorial sind und ihre Umgebung verteidigen, sind die meisten von ihnen nicht besonders aggressiv und vermeiden im Allgemeinen direkte Konfrontationen. Stattdessen nutzen sie indirekte Formen der Verteidigung, wie z.B. das Vortäuschen von Verletzungen oder das Unterdrücken von Eindringlingen mit einem gut getimten Spritzer Wasser oder einem giftigen Sekret.
Die Feuchtgebiete, die Amphibien bewohnen, sind ein sicherer Hafen in einer Welt voller Gefahren. Das dichte Unterholz, das das Wasser umgibt, bietet ihnen Schutz und einen Ort, an dem sie sich vor potenziellen Fressfeinden verstecken können. Sie sind auch ein idealer Ort für die Eiablage, da der feuchte Boden die Jungen vor den rauen Elementen schützt. Sobald die Eier geschlüpft sind, beginnen die sich entwickelnden Kaulquappen, die reichlich vorhandene Nahrung in Form von Algen und Pflanzenmaterial zu fressen. Viele erwachsene Tiere fressen auch Insekten und andere kleine Arthropoden, die ins Wasser fallen.
Es ist auch üblich, dass sich Amphibien in Zeiten der Bedrohung oder Gefahr in Sicherheit bringen. Wenn sich ein Raubtier nähert, können sie nirgendwo mehr hin. Anstatt zu rennen oder zu versuchen, das Raubtier abzuwehren, suchen sie das nächstgelegene Landgebiet auf und verstecken sich in der Vegetation, bis die Gefahr vorüber ist. Dasselbe gilt, wenn sie von einem Landbesitzer besprüht werden oder wenn sie sich von einem aggressiven Hund oder einer Katze bedroht fühlen!
Wie Sie sich vielleicht vorstellen können, ist der Tagesablauf einer Amphibie ziemlich ereignislos! Die meisten Tiere verbringen ihre Tage ruhend im Wasser, was für ihre Bedürfnisse vollkommen ausreichend ist. Sie sind in der Regel nachtaktiv, verbringen also den Tag mit Schlafen und wachen dann nachts auf, um sich zu ernähren und vor Raubtieren zu schützen. Dieser Tagesablauf ist bei den meisten Arten relativ unverändert. Obwohl sich bei einigen Amphibien das Fütterungs- und Paarungsverhalten saisonal ändert, folgen die meisten von ihnen immer noch demselben grundlegenden Zeitplan!
Wie atmen Amphibien?
Die meisten Amphibien sind nicht in der Lage, ihre Körpertemperatur selbst gut genug zu regulieren. Deshalb müssen sie immer im Wasser bleiben, egal ob es heiß oder kalt ist. Die Umgebung um sie herum kann also die Temperatur in ihrem Körper diktieren und damit bestimmen, wie gut sie funktionieren können. Wenn ihre Körpertemperatur über 35 Grad liegt, besteht die Gefahr einer Überhitzung, die tödlich enden kann.
In den meisten Fällen wird ihre Körpertemperatur durch die folgenden Faktoren bestimmt:
- Die Temperatur des umgebenden Wassers
- Die Intensität der Sonne
- Anpassungen an bestimmte Temperaturen
- Die Zeit, die das Tier außerhalb des Wassers verbringt
- Die Geschwindigkeit, mit der es Nahrung aufnimmt
- Ob es aktiv oder inaktiv ist (ruht oder schläft)
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- Durch das Zusammenspiel dieser Faktoren wird die körperliche Verfassung des Tieres bestimmt, die sich wiederum darauf auswirkt, wie gut es funktionieren kann. Wenn sie in guter körperlicher Verfassung sind, können sie auch in einer kalten Umgebung einen gesunden Stoffwechsel aufrechterhalten. Dadurch sind sie in der Lage, Infektionen und Krankheiten abzuwehren und ihre Körpertemperatur besser zu regulieren. Außerdem können sie sich besser vor Raubtieren schützen, da sie an Land gut sichtbar sind.
Wenn die oben genannten Faktoren dazu führen, dass die Wassertemperatur ein kritisches Niveau erreicht, muss die Amphibie entweder in ein anderes Gebiet abwandern oder versuchen, sich an diese wärmeren Bedingungen anzupassen. Die meisten Tiere werden jedoch versuchen, eine Überhitzung zu vermeiden, indem sie sich in der Nähe von kuscheligen Gewässern aufhalten, die es ihnen ermöglichen, ihre Temperatur zu regulieren. Auch wenn es zu jahreszeitlichen Verschiebungen kommt, bleiben die meisten Amphibien in der gleichen Gegend und ziehen es vor, in der Nähe ihres ursprünglichen Lebensraums zu bleiben.
Wo gehen sie hin?
Wohin gehen Amphibien, nachdem sie die meiste Zeit ihres Tages im Wasser verbracht haben, wenn sie nicht schwimmen oder sich ausruhen? Das ist eine wichtige Frage, denn wenn sich ein Tier nicht mehr bewegt, läuft es Gefahr, zur Beute zu werden. Wenn sie sich nicht von ihrem ursprünglichen Standort entfernen, wird es für sie sehr schwierig, Nahrung und Partner zu finden, da sie nicht in der Lage sind, zu jagen oder sich zu verteidigen.
Die meisten Amphibien haben spezielle Anpassungen, die es ihnen ermöglichen, sich in ihrer Umgebung problemlos zurechtzufinden. Dazu gehören: