Warum sind Amphibien bedroht

Die meisten Menschen haben schon einmal von Amphibien (ausgesprochen „Amphib-ee-ans“) gehört. Das sind Tiere, die hauptsächlich im Wasser leben, aber auch an Land gehen können. Sie sind eigentlich ziemlich selten und machen nur 5% aller Lebewesen aus. Deshalb gelten sie als vom Aussterben bedrohte Tiere.

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Hier ist die Sache. Amphibien sind bedroht, weil ihre natürlichen Lebensräume zerstört werden. Wenn Sie wissen wollen, warum, dann lesen Sie weiter. Wir werden Ihnen alles darüber erzählen.

Lebensraumverlust und Fragmentierung

Die am meisten gefährdeten Froscharten sind der Afrikanische Krallenfrosch (Xenopus laevis) und der Indonesische Regenwaldfrosch (Rhombophryne maculosa). Diese beiden Frösche sind eng miteinander verwandt und haben ähnliche Lebensräume. Beide benötigen zur Fortpflanzung Süßwasser wie Teiche und Seen.

Während sie Sauerstoff zum Atmen benötigen, sind beide Frösche durch die zunehmende Privatisierung von Wasser am meisten gefährdet. Vor allem in armen afrikanischen Ländern werden Teiche und Seen heute eher als Einnahmequellen denn als saubere Luft und Wasser betrachtet. Dies führt zu einem Wettlauf, so viel Süßwasser wie möglich aus Profitgründen abzuleiten. Das ist eine schlechte Nachricht für den afrikanischen Krallenfrosch und den indonesischen Regenwaldfrosch, die beiden bevölkerungsreichsten Amphibienarten der Erde. Und wenn Lebensräume zerstört werden, dann auch die Arten.

Klimawandel und steigende Temperaturen

Eine der Hauptursachen für die Bedrohung der Amphibien ist der Klimawandel. Wenn die Temperaturen weltweit steigen, steigen auch die Temperaturen ihrer Teiche und Seen. Wenn das Wasser zu heiß wird, können die Amphibien ihre Körpertemperatur nicht mehr regulieren, worunter sie leiden könnten. Und wenn das passiert, ist der Frosch nicht mehr in der Lage, sich zu paaren oder gar erfolgreich fortzupflanzen. Das ist eine Situation, bei der man nur verlieren kann.

Wird das Wasser andererseits kalt, schadet das auch der Gesundheit des Frosches. Wenn die Umgebung kälter wird, können der Afrikanische Krallenfrosch und der Indonesische Regenwaldfrosch ihre Körpertemperatur nicht mehr so gut regulieren, was ebenfalls zu Problemen führen kann. Deshalb ist es am besten, sie in einer angenehmen Umgebung zu halten. Aber dazu müssen Sie wissen, wie Sie die Temperatur ihrer Teiche und Seen erhöhen können.

Bevölkerungszunahme

Eine weitere wichtige Ursache für die Gefährdung von Amphibien ist die Zunahme der Bevölkerung. Bei einigen Arten ist ihre Zahl im letzten Jahrhundert um mehr als 100% gestiegen. Das hat dazu geführt, dass viele Froscharten vom Aussterben bedroht sind. Noch beunruhigender ist, dass sich die Tiere anscheinend nicht gut an ihre neue Umgebung anpassen. Es gibt einige mögliche Ursachen für dieses Phänomen. So wird zum Beispiel spekuliert, dass die Kaulquappen mehr Nahrung aufnehmen als die kleineren Frösche, so dass sie schneller wachsen. Da sie außerdem Nahrung für größere Tiere wie Fische, Vögel und sogar andere Frösche sind, ist es möglich, dass die Kaulquappen auch häufiger von Raubtieren angegriffen werden.

Es gibt jedoch einen Faktor, der weitgehend für ihre Zunahme verantwortlich ist. Es handelt sich um den sogenannten „Treibhauseffekt“, bei dem die Treibhausgase (hauptsächlich CO2) Wärme aus der Atmosphäre aufnehmen und speichern. Je mehr CO2 sich in der Atmosphäre befindet, desto stärker ist der Treibhauseffekt. Und da Wärme für das Überleben von Amphibien entscheidend ist, ist dies äußerst besorgniserregend. Wenn wir diese Tiere retten wollen, dann müssen wir das Problem des Klimawandels lösen.

Eingeschleppte Arten

Es ist auch erwähnenswert, dass einige Froscharten durch menschliche Eingriffe in neue Gebiete eingeführt wurden. Dies geschieht meist zu landwirtschaftlichen Zwecken oder zum Sportfischen. So wurde beispielsweise der Amerikanische Ochsenfrosch (Norfolkis amicus) in den frühen 1900er Jahren absichtlich in Florida eingeführt, um Fleisch zu gewinnen und die landwirtschaftlichen Erträge des Staates zu steigern. Gegenwärtig ist etwa ein Viertel aller in Florida lebenden Amphibien aufgrund dieser eingeführten Art gefährdet.

Das bekannteste Beispiel für eine gefährdete Amphibie ist die Rohrkröte (Bufo marinus). Dieses giftige Tier wurde vor mehr als hundert Jahren in Australien als biologisches Bekämpfungsmittel für eine andere Froschart eingeführt. Seitdem hat sie sich im ganzen Land ausgebreitet, weil die Menschen sie in ihren Autos mit sich herumtragen. Heute gibt es in Australien etwa zwei Millionen Rohrkröten. Und da es sich um eine hochgradig invasive Art handelt, wird ihre Anwesenheit als einer der Hauptfaktoren für die Krise der Artenvielfalt des Landes angesehen.

Die Rohrkröten sind nicht die einzigen eingeschleppten Arten, die der einheimischen Tierwelt Australiens Probleme bereiten. Es wird geschätzt, dass etwa ein Viertel der einheimischen Tiere des Landes von invasiven Arten betroffen sind. Das liegt vor allem daran, dass die Tiere mit den Kreaturen und ihrer Umgebung nicht vertraut sind. Infolgedessen besteht die Gefahr, dass sie sich mit Krankheiten anstecken und sich auf unerwartete Weise verhalten, was zu Konflikten mit dem Menschen führen kann.

Zu allem Überfluss haben sich einige dieser Tiere auch noch an den Geschmack der Rohrkröten gewöhnt, so dass sie nun von ihnen abhängig sind. Wenn die Kröten also entfernt werden, könnten diese Tiere leiden. Deshalb ist es so wichtig, den Überblick darüber zu behalten, welche invasiven Arten sich auf welche Arten auswirken, damit die richtigen Entscheidungen über die Artenvielfalt des Landes getroffen werden können.

Überjagung

Eine weitere wichtige Ursache für die Gefährdung von Amphibien ist die Überjagung. Wenn Menschen erkennen, dass ein Tier essbar ist, zögern sie oft nicht, es zu essen. Und wenn sie das tun, gehen die Bestände unweigerlich zurück. Das liegt vor allem daran, dass die Tiere nicht an das Aasfressen angepasst sind. Sie werden entweder verhungern oder zum Ziel eines tödlichen Angriffs werden. Und das Schlimmste ist, dass sie manchmal mit essbareren Tieren verwechselt und ebenfalls verzehrt werden.

Das berühmteste Beispiel für die Überjagung ist der asiatische Löwe. Wie sein Name schon sagt, ist der Asiatische Löwe (Panthera leo persica) in Asien beheimatet. Er ist eine bedrohte Art, von der weniger als 100 Tiere in freier Wildbahn leben. Aber auch schon früher wurden die Tiere oft mit Leoparden oder Bergbären verwechselt und deshalb verfolgt. Heute ist er eines der am meisten illegal gejagten Tiere der Welt. Das liegt vor allem daran, dass man glaubt, dass ihr Fleisch die menschliche Gesundheit und Produktivität fördern kann, was in vielen asiatischen Ländern ein Tabu ist.

Auch der Iberische Luchs (Lynx pardinus) ist vor allem wegen des Appetits der Menschen auf sein einzigartiges Fell bedroht. Obwohl seine Zahl seit den 1980er Jahren stark zugenommen hat, wird dieses schöne Säugetier immer noch wegen seines Fells verfolgt. In manchen Gegenden gilt es sogar als invasive Art und wird überall, wo es vorkommt, vernichtet. Und leider ist dieser Pelz auch eine wichtige Einnahmequelle für manche Menschen, was die Verfolgung noch verstärkt. Das ist vielleicht der Grund, warum viele Experten glauben, dass der iberische Luchs nicht gerettet werden kann, wenn die Menschen ihren Lebensstil nicht ändern und diese seltsame Besessenheit von Tierhaaren nicht aufgeben.

Schutz

Schließlich ist es erwähnenswert, dass es bereits einige Gesetze gibt, um einige der gefährdeten Amphibien der Welt zu schützen. Diese Länder ergreifen Maßnahmen, um sicherzustellen, dass ihre Umwelt nicht zerstört wird und arbeiten daran, so viel Artenvielfalt wie möglich zu erhalten. Einige dieser Tiere sind auch wegen ihres erstaunlichen Aussehens berühmt geworden, so dass man auch daran arbeitet, mehr über sie zu erfahren und Möglichkeiten zu ihrem Schutz zu entwickeln.

In Indonesien haben Wissenschaftler zum Beispiel entdeckt, dass die Beine einiger Frösche eine ungewöhnliche Eigenschaft haben, die bakterielle Infektionen verhindert. Diese Eigenschaft ist das Ergebnis einer natürlich vorkommenden Verbindung namens „Suberinsäure“. Es ist zwar noch nicht klar, wie viel von dieser Säure benötigt wird, um eine Infektion zu verhindern, oder wie sie funktioniert, aber es ist bekannt, dass sie zur Entwicklung von Behandlungen für den Menschen verwendet werden kann. Um den indonesischen Regenwaldfrosch zu schützen, haben Wissenschaftler außerdem einen Impfstoff entwickelt, der zur Vorbeugung von Cholera eingesetzt werden kann. Dieser Impfstoff wird hoffentlich das Aussterben dieser einzigartigen Froschart verhindern. Letztlich ist all diese Forschung und Entwicklung von menschlichem Mitgefühl getrieben, denn diese Tiere kommen in der Natur nicht in menschlichem Lebensraum vor. Das ist bei den übrigen Tieren auf dieser Liste nicht der Fall, die in vielen verschiedenen Teilen der Welt vorkommen und als schön und wertvoll gelten.

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